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Kapitel 03 - Der verbotene Flügel

Mehrere Tage sind schon vergangen, seit wir auf diesem Internat sind ... Maron hatte am zweiten Tag einen Club gefunden, in dem sie beigetreten ist. Der Schwimm-Club! Sie geht jeden Tag zum Training, denn unser Internat hat bald einen Wettkampf mit einem anderen Internat und dafür müssen sie hart arbeiten. Ich, für meinen Teil, weiß immer noch nicht in welchen Club ich gehen soll. Vormittags Unterricht und am Nachmittag bin ich allein ... Ich habe mir das Wohnheim mal genauer angesehen und auch den Park. Heute werde ich wohl mal in die Stadt gehen, sofern Nadja es mir erlaubt ... was mich aber am meisten interessiert... was steckt hinter dem ‚Verbotenen Flügel’? Ich weiß... ich darf dort nicht hin, aber es ist so verlockend! Maron und ich haben mittlerweile schon eine neue Freundin. Sie heißt Eleena und ist eine Hexe. Des Weiteren habe ich mich schon öfters mit Nolan unterhalten ... aber mit dem kann ich mich nur streiten. Er hat viele Vorurteile gegen Menschen und sagt mir nicht einmal warum. Hm, ich sollte mich dann wohl mal auf den Weg zu Nadja machen, sonst komm ich hier heut nicht mehr weg und ich mag nicht wieder allein bleiben, denn es sind wieder alle bei ihren Kursen.

Als Katharina an der Tür von Nadja klopfte, war sie ganz aufgeregt. Wenn die Erzieherin es ihr erlaubte, würde sie zum ersten Mal in die Stadt gehen. Doch es öffnete niemand die Tür. Katharina klopfte noch ein paar Mal, aber es reagierte einfach niemand. Aus diesem Grund ging sie hinaus in den Park. Dort lief sie ein Stück und ließ sich dann seufzend auf eine Bank nieder. Ohne die Erlaubnis von Nadja konnte sie nicht in die Stadt, was soll sie denn jetzt machen? Noch ein Tag Langeweile Pur erträgt sie nicht. Katharina könnte sich ja endlich für einen Kurs entscheiden ... aber das kann sie immer noch nicht. Einen Moment lang dachte sie nach, bevor sie entschlossen aufstand und davonrannte.
"Super! Nun mach erst mal eine Pause!" rief Ran, die Team Chefin des Schwimm-Clubs. Maron stieg erleichternd aus dem Becken und nahm sich ihr Handtuch. "Ich muss noch schneller werden ..." sagte sie zu Ran und sah sie mit funkelnden Augen an. "Übertreibe es bloß nicht! Wir brauchen dich beim Wettkampf, du darfst dich nicht zu sehr überanstrengen. Du hast eine sehr gute Zeit, bist knapp hinter Hanna. Ihr beiden werdet ein gutes Team abgeben." erwiderte Ran. "Team? Hanna und ich?" Maron sah zum Becken. Hanna schwamm gerade ihre Bahnen. "Genau, ab Morgen trainieren wir im Team. Und ich weiß jetzt schon, dass ihr gewinnt. Aber das ist sehr gut für die anderen, die nicht so schnell sind. Ihr seid ihre Vorbilder!" erklärte Ran und ging dann mit einem Lächeln wieder zum Becken, um Hanna zu beobachten. Maron stand verdattert da.

Katharina stand im Wohnheim, direkt vor dem Aufgang zum Verbotenen Flügel und sah sich gründlich um. Als niemand in Sicht war, schlich sie den Treppenaufgang hinauf. Es wurde immer dunkler. Trotz der Dunkelheit konnte sie eine Tür entdecken und öffnete diese. Katharina konnte eine weitere Treppe erkennen. Es war weiterhin stockfinster und die Treppe schien nicht mehr die beste zu sein. Das Mädchen musste gewaltig aufpassen, dass sie nirgends dagegen lief oder stolperte. Nach einigen Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, gelangte sie endlich in einen Gang. "Oha... ich sehe zwar nicht viel, aber dass was ich sehe ist ... wow." Katharina wusste im ersten Moment nicht, wo sie langgehen sollte. Nach links oder rechts? Sie entschied sich für Rechts und marschierte auch sogleich los.

Maron überlegte ob sie noch ein paar Runden schwimmen gehen, oder mit dem Lauftraining weitermachen sollte. Ran nahm ihr dann die Entscheidung ab. "Geh etwas raus, an die frische Luft." sagte sie und zwinkerte Maron zu. "Okay dann geh ich etwas laufen, kann meiner Kondition nur guttun." Mit diesen Worten ging sie in den Umkleideraum. Als sie nach ein paar Minuten wieder heraus trat und in den Park wollte, lief sie der Direktorin über den Weg. "Oh Hallo, du bist doch die Freundin von Katharina Hashimoto, oder?" Maron nickte und sah der Direx in die Augen, doch diese schwieg. Das Mädchen wollte schon weitergehen, als die Direktorin plötzlich zu reden begann. "Weißt du, wo ich Katharina finden kann?" Maron überlegte kurz und antwortete dann. "Nein, tut mir leid. Ich habe sie in den letzten Tagen immer erst abends zum Essen gesehen. Vorher war ich beim Training. Was Katharina macht, kann ich Ihnen wirklich nicht sagen." Mit diesen Worten sah Maron die Direktorin enttäuschend an und ging dann an ihr vorbei. "Wenn du sie siehst, sag ihr doch bitte, sie soll in mein Büro kommen!" rief die Direktorin Maron hinterher. Das Mädchen beeilte sich, das sie schnell hinauskam. Sie wollte auf keinen Fall noch länger mit der ‚Direx’ sprechen. Aber Maron wunderte sich, was Katharina wohl angestellt haben musste. Ohne Grund würde sie wohl kaum in das Büro der Direktorin bestellt. Ob Maron ihre Freundin wohl suchen sollte, um ihr das zu sagen...Nein! Maron entschied sich dazu erst Joggen zu gehen, danach kann sie Katharina immer noch suchen.

Als Katharina sich für rechts entschied und losging, knallte sie prompt vor eine Wand. "Au! Verdammt ... warum ist das hier auch so dunkel. Da ... da vorne ist ja ..." Das Mädchen verstummte und ging leise weiter. Vor sich hatte sie Licht aus einem Zimmer funkeln sehen und das musste sie sich genauer ansehen. An der Tür angekommen, blieb Katharina erst einen Moment stumm stehen, bevor sie die Tür einen kleinen Spalt weit öffnete, um hereinzuspähen. Da Katharina niemanden sah, ging sie hinein und schloss die Tür. "Hm ... sieht aus wie ein altes verlassenes Zimmer. Einfach nur schmutzig und unaufgeräumt." Katharina sah sich im Zimmer um, doch sie sah nichts Interessantes, bis in einer Ecke des Raumes ein Licht aufblitzte. "Oh was ist das?" Langsam trat sie an diese Stelle und fand ein Buch. Katharina hob es auf und setzte sich damit auf einen der alten Stühle. Das Buch war verstaubt und an einigen Stellen konnte man kleine Risse erkennen. Das neugierige Mädchen pustete den Staub hinunter. ‚Warriors of Orion’ stand auf dem braunen Leder. Katharina war so fasziniert von der Inschrift das sie im ersten Moment gar nicht bemerkte das die Schrift anfing hell zu leuchten. Das Licht wurde immer greller und plötzlich ließ Katharina es vor Schreck fallen. "Was zum ..." Sie war verwirrt darüber, nahm es dann aber schließlich doch wieder in die Hand. Nun war es an der Zeit es zu öffnen. Katharinas Herz klopfte vor Aufregung. Was wird sie darin wohl lesen? Sie nahm all ihren Mut zusammen und schlug die erste Seite auf. Langsam begann das Mädchen zu lesen: "’Wenn ihr das Licht findet, befreit ihr die Dunkelheit, doch ohne Licht gibt es keine Hoffnung!’ Was hat das nur zu bedeuten? Doch da stand noch mehr:‚Die Krieger der vier Elemente werden eines Tages wieder auferstehen und Wächter neuer Krieger sein.’ " Katharina wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Doch ihr fiel auf, dass die Zeit schon ziemlich fortgeschritten sein musste. Wenn sie nicht bald wieder heruntergehen würde, könnte sie erwischt werden. Sie legte das Buch auf den Stuhl, auf dem sie vorher saß und wollte gerade zur Tür gehen als sie plötzlich Schritte hörte. "Oh nein!" sagte sie und bekam es mit der Angst zu tun.

Maron war mittlerweile mit ihrem Jogging fertig und ging in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Dort angekommen erwartete sie eigentlich Katharina, doch sie fand nur ein leeres Zimmer vor. "Wo mag sie nur stecken? Ich sollte ihr doch was sagen ..." Maron schaute deprimiert auf Katharinas Bett und ging sich dann umziehen.

Katharina würde sich am liebsten unsichtbar machen, doch selbst dafür war es jetzt zu spät. Die Türklinke ging nach unten und die Tür öffnete sich. Katharina hielt sich die Hände vor die Augen und machte sich bereit ausgeschimpft zu werden. Als es zu ruhig war, schaute das Mädchen vorsichtig hinter den Händen vor und erblickte die Direktorin. "AH! Frau Direktorin! Es tut mir schrecklich leid! Ich wollte gerade wieder heruntergehen!! Ich wollte wirklich nicht spionieren. Es tut mir leid. Wirklich!" Katharina wusste gar nicht wie sie sich rechtfertigen sollte, immerhin war sie ja mit Absicht hier oben. "Ist schon gut." Die Direktorin blieb ganz ruhig und blickte zum Buch hinüber. "Hat es geleuchtet?" wollte sie ernst wissen. Katharina zuckte zusammen und sah dann zum Buch. "Ja das hat es. Aber was ist das für ein Buch?" wollte das junge Mädchen wissen. "Jetzt wo du schon einmal hier oben bist, kann ich es dir ja sagen. Da dieses Buch bei dir geleuchtet hat, sieht es dich als eben würdig. Es ist ein Magisches Buch. Es ist sehr alt und im Laufe der Zeit haben die Menschen auf Orion vergessen, dass es das gibt und wofür es gebraucht wird. Ich selbst kann dir nicht sagen was darin steht. Bisher sind nur zwei Sätze sichtbar." fing die Direktorin an zu erklären. "Das mit dem Licht, der Dunkelheit… der Hoffnung und dass mit den Kriegern?" fragte Katharina. "Genau. Und wir benötigen diese Krieger! Ohne sie werden wir das Böse in Orion nicht besiegen können. Eigentlich darf niemand davon wissen, aber da dieses Buch dich akzeptiert, musst du es erfahren. Wenn wir Glück haben, bist du sogar eine von den neuen Kriegern!" erklärte die Direktorin weiter. "ICH? Eine Kriegerin???" Katharina war entsetzt. Sie konnte es nicht glauben. "Genau. Aber um das herauszufinden, musst du die bevorstehende Prüfung mitmachen! Alle aus deiner Klasse müssen diese Prüfung durchleben. Und 4 von euch werden, hoffentlich, als Krieger zurückkommen. Aber die Einzelheiten der Prüfung wirst du von deiner Lehrerin erfahren. Ich werde dir jedenfalls vor der Prüfung nicht mehr verraten. Immerhin könnte es sein, dass du doch nicht auserwählt bist." meinte die Direktorin und drehte sich um. "Ach ja, ich habe dich gesucht um dich zu bitten, dich endlich für einen Kurs zu entscheiden. Tu dies bitte bis spätestens nach der Prüfung. Mir wäre aber lieber, wenn du es eher machst. Dann läufst du wenigstens nicht mehr allein in der Gegend herum und schnüffelst in fremden Sachen. Und jetzt komm, es ist spät geworden. Du musst zum Abendbrot!" mit diesen Worten ging die Direktorin hinaus auf den Flur und wartete auf Katharina. Diese sah noch eine Weile verwirrt in die Leere, doch lief dann schnell hinaus. Die letzten Worte der Direktorin waren sehr ernst ausgesprochen. Katharina wusste, dass sie nur wegen diesem Buch keinen Ärger bekommen hatte. Doch, was hätte ihr geblüht, wenn das Bucht nicht geleuchtet hätte? Das Mädchen wollte dies lieber nicht wissen. Gemeinsam gingen sie herunter und trennten sich im ersten Stock. Katharina sah der Direktorin noch nach, bis diese um die Ecke ging. Das nächste Mal geh ich die andere Richtung entlang. Mal sehen was dort noch ist!  Aber was mag das für eine Prüfung sein, von der die Direktorin gesprochen hat? Wenn ich eine Kriegerin sein sollte, wird sich mein ganzes Leben verändern... ich weiß nicht, ob ich das wirklich möchte. Dachte sich Katharina und ging dann nachdenklich zum Speisesaal.

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