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Kapitel 11 - Das Feuer in mir Erwacht!

Nun sitze ich hier oben, weiß gar nicht warum. Der Himmel sagt mir, dass es bald dunkel wird, doch eigentlich interessiert mich etwas ganz Anderes. Diese Aura, die ich schon die ganze Zeit gespürt hatte, kommt aus dem Vulkan. Doch... ich habe Angst. Ich muss darunter, aber dort ist Lava... ganz viel Lava. EGAL! Ich muss es versuchen. Vielleicht gibt es da unten ja einen Geheimen Gang...

Katharina versuchte sich Mut zu machen. Sie musste in den Vulkan. Entschlossen sprang sie auf und schaute in die große Öffnung. "Angst..." sagte das Mädchen leise, doch dann ging sie auf die Knie. Sie drehte sich um und versuchte an der Felswand halt zu bekommen. Als ihr das gelungen war, kletterte Katharina, so gut es ging, hinunter.

"Mist!! Ich sehe hier unten weit und breit keinen Höhleneingang. Und diese Aura kommt auch aus der Lava... Ich muss wieder hoch." sagte Katharina und man konnte ihr Ansehen wie sehr sie schwitzte. Nach einem letzten Blick in die Lava, kletterte Katharina wieder nach oben. Auf dem Weg dahin merkte sie, dass es dunkler wurde.

Oben angekommen musste Katharina aufpassen, dass sie nicht irgendwo abrutschte. Mittlerweile war es dunkel und sie konnte nicht mehr gut sehen, wo es abwärtsging. "Verdammt. Wieso bin ich überhaupt hier hinaufgeklettert. Es hat sowieso nichts gebracht!!... Aber nun kann ich nicht hinunter. Es ist zu dunkel und wenn ich abrutsche, dann bin ich Matsch." schimpfte das Mädchen. Es blieb ihr nichts Anderes übrig, als dort oben zu übernachten. Aber ob sie wirklich schlafen konnte?? Immerhin musste sie aufpassen, dass sie nicht hinunterfällt. Doch es dauerte nicht lange, da war Katharina im Land der Träume angekommen.

Der nächste Morgen brach an und es wurde hell. Katharina merkte plötzlich etwas Nasses auf ihrem Gesicht und öffnete langsam die Augen. Sie berührte ihre Wangen und fühlte Wasser! Doch es sah nicht nach Regen aus. Als Katharina sich dann umdrehte, erstarrte sie. Da stand ein Mann! Mitten in der Luft. Kann der fliegen?? Katharina war sehr verwirrt und nachdem sie in sein Gesicht sah, bekam sie Angst. "Wer sind sie?" wollte das Mädchen wissen. "Dein schlimmster Albtraum!" Der Mann fing an zu lachen und hielt seine Hand in Katharinas Richtung. Das Mädchen schaute ihn verwirrt an, doch dann kippte sie plötzlich nach hinten. Als sie über den Rand der Klippe in den Vulkan fiel, sah sie, dass ein Wasserstrahl aus der Hand dieses Mannes kam und sie direkt vor die Brust traf.

Machs gut du schöne Welt! dachte sich Katharina und schloss die Augen. Der Mann lachte vor sich hin und sah, wie das Mädchen in die Lava fiel. "Das war einfach!" sagte der Mann und drehte sich weg. In dem Moment leuchtete etwas in der Lava auf und Katharina schwebte etwas darüber. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie, dass direkt vor ihr ein Junger Mann ebenfalls schwebte. Er öffnete seine Augen und sah ihr ins Gesicht. Katharina sah ihn fragend an, doch plötzlich kam ein Feuerball aus ihm heraus und huschte in Katharina.

Für einen Moment war es still, doch dann schrie Katharina auf einmal los: "AHHH!" dann war sie von Feuer umgeben. Es war heiß, sehr heiß, doch dann fühlte sie die Hitze des Feuers um sie herum nicht mehr. Der Junge löste sich aus einer Starre und flog zusammen mit Katharina nach oben. Während sie wieder oben auf den Steinen stand, attackierte er den fremden Mann. Was...machen die da... dachte Katharina und verfolgte den Kampf stumm mit. Ein Feuerball hier, ein Wasserstrahl dort und beiden flogen dabei durch die Luft. All dies war für einen Menschen schwer zu verstehen. Doch dann verschwand dieser Mann mit den Wasserkräften. Er hatte Blaues Haar und graublaue Augen. Schwarze Kleidung und sah echt fies aus. Aber nun war er weg, obwohl er doch eigentlich im Vorteil gewesen wäre. Katharinas Retter hatte schwarze Haare und Grüne Augen. Sowohl er als auch sie waren beide von Feuer umgeben. Ihr Retter nahm ihre Hand und beide flogen vom Vulkan hinunter auf die Erde.

Unten angekommen verschwand das Feuer. Katharina fühlte sich plötzlich besser. Der junge Mann sah sie lächelnd an und sagte: "Danke." Katharina stand erst verwirrt da, doch sank dann langsam zu Boden und merkte das ihr Tränen übers Gesicht liefen. Das Mädchen hatte wirklich Angst verspürt. Wie konnte sie so naiv sein und denken das die Prüfung einfach wäre. Sie würde diese Aura finden, schauen was das ist und nach zwei Tagen wieder zurückkehren. Aber es kam alles anders. Sie wäre beinahe gestorben.

Ein Feuerball huschte in Katharina. Sie wurde von einem jungen Mann gerettet und nun saß sie weinend auf der Erde und dachte über all dies nach. Sie sah all die Bilder noch einmal vor ihrem Gesicht. "Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte der Junge. "Wie? Was?... Also..." Das Mädchen schreckte auf. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und stand auf. "Mir geht es gut, danke, dass du mich gerettet hast." fügte Katharina noch dazu. "Ach was. Ich muss mich bedanken. Du hast mich aus meinem Gefängnis befreit. Endlich wieder frische Luft, die Sonne, den Wind spüren. Dafür danke ich dir." erwiderte der junge Mann. "Ah...! Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt! Ich heiße Katharina. Katharina Hashimoto!" sagte Katharina schnell. "Das ist wirklich ein schöner Name! Ich bin Reyan, ein ehemaliger Element Krieger und jetzt dein Wächter. Meine Kraft habe ich vom Feuer-Löwen." sagte Reyan. "Feuer...Löwe? Mein Wächter? Also bin ich doch eine Kriegerin..." sagte Katharina vor sich hin und dachte an die Direktorin. "Du weißt gar nichts darüber? Hat dir denn Direktorin Otome nichts gesagt?" wollte Reyan wissen. "Wie? Nein, jedenfalls nicht viel. Die anderen aus meiner Klasse wissen gar nichts über diese Sache, außer Maron... wir wurden einfach hier in der Wildnis ausgesetzt und sollen zwei Tage und Nächte hierbleiben und dann zurückgehen." erklärte Katharina verwirrt. "Und wie lange bist du schon hier?" fragte Reyan neugierig. "Das ist der zweite Tag..." antwortete das Mädchen und sah ihn fragend an. "Na dann lass uns etwas durch den Wald laufen, bis es Abend wird. Und morgen früh gehen wir dann zurück!" sagte der junge Mann und lächelte sie freundlich an. Katharina wusste nicht was richtig war, aber da er sie gerettet hatte, stimmt sie zu.

Sie liefen ungefähr zwei Stunden, zumindest kam es ihnen so vor. Dann setzte sich das Mädchen auf einen Baumstumpf. "Du... sag mal... wer war dieser Typ?" wollte Katharina wissen. "Ein Dämon." antwortete Reyan und sah in den Himmel. Dämon? dachte sich Katharina und sah ebenfalls in den Himmel.

Katharina hatte einen aufregenden Morgen hinter sich und saß nun mit einem fremden, gutaussehenden Jungen Mann im Wald. Plötzlich musste sie an ihre Freundin denken. "Hoffentlich geht es Maron gut..." sagte das Mädchen leise...

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